Mein auf dieser Seite veröffentlichter Blog soll die Berichte in der BNN ergänzen. Es wäre also super, wenn ihr auch die lesen würdet…

In Addis Abeba dürfen wir auf dem Parkplatz von Klaus und Sonja campieren, worüber wir sehr froh sind, da sich der einzige offizielle Campingplatz der Stadt als äußerst heruntergekommen herausstellt und uns die Besitzerin droht, dass ihre zwei Hunde unseren Paule wahrscheinlich auffressen würden.
Klaus und Sonja wohnen mit ihrer Tochter seit nun vier Jahren in Addis. Sie sind Deutsche, haben fünfzehn Jahre in Norwegen und dann in Madagaskar gelebt und arbeiten nun für die norwegische Kirche in Äthiopien. Es ist sehr spannend, sich mit ihnen zu unterhalten, haben sie doch langjährige Erfahrungen in vielen Ländern vorzuweisen und kennen sich auch im Bereich der Hilfsorganisationen aus. Besonders interessant sind für uns ihre Aussagen zu den äthiopischen Kirchen: „Die Kirchen hier sind sehr konservativ. Viele Themen sind deshalb problematisch. Beispielsweise ist Homosexualität hier ein absolutes Tabu. Da viele amerikanische Kirchen weitaus konservativer als die norwegische Kirche sind, werden sie oft positiver aufgenommen. Es ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, bis sich die europäischen Kirchen aus Äthiopien zurückziehen müssen. Die äthiopischen Kirchen sind weit davon entfernt, sich Neuerungen zu öffnen!“, erzählt uns Klaus. Ich habe mich bisher noch sehr wenig mit der Arbeit der Kirchen in Afrika beschäftigt. Diese Aussage hat allerdings meine Neugier geweckt und ich bin gespannt, wie es mit den Kirchen in Äthiopien weitergehen wird.

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